Radtour in Bücken und Umgebung vom 03.-06.09.2025
Natürlich war auch in diesem Jahr das typische Landfrauen-Wetter der ständige Begleiter der Gruppe – Sonne – Wolken – Wind!
In diesem Jahr fuhren 16 LF mit PKW und eigenem Rad im Gepäck Richtung Norden. Bücken, ein kleiner Ort südlich von Hoya, war ihr Ziel. Ein sehr gutes 4*-Hotel bot ihnen Unterkunft in einer entspannten Atmosphäre, mit hervorragendem Essen, einem Wellnessbereich und einer einladenden Bar. Am ersten Tag wurde die Stiftskirche in Bücken mit einer sehr informativen Führung besichtigt. Ein sehr sehenswertes Gebäude mit großer Geschichte und einer außergewöhnlich reichhaltigen Wand- und Deckenmalerei. Das nächste Ziel war ein landwirtschaftlicher Betrieb in Warpe, zugehörig zu Bücken. Der Hof Bünkemühle bietet ein umfassendes Bauernhoferlebnis. Über 300 Kühe leben auf dem Hof in Offenställen, zahlreiche Kälber werden aufgezogen. Der landwirtschaftliche Familienbetrieb der Familie Derboven ist bekannt für seine Hofkäserei, in der Käse aus eigener Milch hergestellt wird. Neben Käse bietet der Hof auch Torten und Kuchen aus eigener Herstellung an. Der Betrieb, mit einer Größe, die man nicht allzu häufig antrifft, und auch seine Betreiber, haben die Frauen sehr beeindruckt.
Für den zweiten Tag hatten die Wohldenberger das Ehepaar Ina + Walter Homfeld angeheuert. Ina ist die 2. Vorsitzende des LF-Vereins Hoya. Über den Tellerrand schauen, Kontakte zu anderen Vereinen knüpfen, ist außerordentlich wichtig. Die Tour führte in Richtung Bruchhausen-Vilsen und Umgebung. Es war eine Tagesfahrt mit vielen Informationen über das Leben im Mittelweser-Gebiet. Ina und Walter waren unglaublich gut vorbereitet, brachten den Frauen Land und Leute näher auf eine ganz besonders sympathische Art und Weise. Die Radlerinnen sangen das Niedersachsenlied am „Geographischen Mittelpunkt von Niedersachen“, besuchten die Memser Domäne und lernten den Zusammenhang zwischen den Weißgeborenen und dem Niedersachsenwappen kennen.
Das Serumwerk Memsen ist ein ehemals königliches Gestüt, in dem von 1653 bis 1838 der so genannte »Memsener Weiße« als Paradepferd für den königlichen Hof Hannover gezüchtet wurde.
Seit 1949 werden auf Memsen Seren und Impfstoffe hergestellt. Die denkmalgeschützten Gebäude lassen äußerlich nicht erkennen, welch moderne Technik sich hinter den historischen Backsteinmauern verbirgt.
Eine private Kaffeetafel auf einem Hof des Paares rundete die Sache ab. Ein herzlicher Dank galt den beiden Begleitern!
Der dritte Tag begann mit einem Heigl-Schnupper-Kurs, den Ina für die Frauen noch kurzfristig organsiert hatte. Im Anschluss startete die Tour in Richtung Verden entlang der Weser, schöne Radwege wenig Verkehr, platte Landschaft – aber Wind. In Verden wartete eine bestellte Dom- und Stadtführung auf die Damen.
Vergnügt und rundum zufrieden hat man am Abend die Erlebnisse der drei Radel-Tage noch einmal bei einem Cocktail Revue passieren lassen.
Nette Begegnungen, interessante Erlebnisse und sympathische Menschen kennen lernen, ein harmonisches, freundschaftliches Miteinander in der Radler- Gruppe – das macht eine gelungene Radtour aus.
Heidrun Schaab





