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Purzelbäume fürs Gehirn

Am 17. September trafen sich 32 Landfrauen in der Pizzeria Roma in Heere um unter Anleitung unserer Referentin Sandra Raupers-Greune ihre Gehirnzellen auf Trab zu bringen.

Wir lernten, dass nicht das Erlernen einer neuen Fremdsprache, das Aneignen neuer Kenntnisse für unserer Gedächtnis gut ist, sondern moderate Bewegung ein Schlüssel für das Gehirntraining ist. Auch im Alter mit körperlichen Einschränkungen ist es gut, z.B. mit Fingerübungen „beweglich“ zu bleiben. Unsere Gehirnzellen können sich immer wieder erneuern; das ist keine Frage des Alters. Und wichtig zu wissen: Wir sollten uns also bewegen, wo und wie immer es möglich ist. Wichtig ist dabei, dass wir Freude haben. Alle Teilnehmerinnen waren guter Dinge und stärkten sich nach dem „Training“ mit einem Imbiss ihrer Wahl.

Mit diesen neu gewonnenen Kenntnissen im Kopf wanderten wir am 19. September bei bestem Spätsommerwetter mit Frau Raupers-Greune auf dem Lavespfad in Derneburg. Zuerst sollten wir uns Bilder einprägen und sie dann auf der Wanderung wieder erkennen. An vielen Stationen haben wir verschiedenste Übungen absolviert, z.B. einem Igelball auf Kommando hin und her gereicht. Es wurde ebenso auch der Tast- und Geruchssinn trainiert. Ein Höhepunkt war das Alphabet rückwärts aufzusagen (hier half uns ein Merksatz). Am Ende unseres Weges gab es eine Stärkung und es wurde gemeinsam gesungen.

Auch dieser Teil war eine sehr gelungene Veranstaltung, bei der die 21 teilnehmenden Landfrauen sehr viel Freude und Spaß hatten und sich eine Wiederholung wünschten.

Radtour in Bücken und Umgebung vom 03.-06.09.2025

Natürlich war auch in diesem Jahr das typische Landfrauen-Wetter der ständige Begleiter der Gruppe – Sonne – Wolken – Wind!

In diesem Jahr fuhren 16 LF mit PKW und eigenem Rad im Gepäck Richtung Norden. Bücken, ein kleiner Ort südlich von Hoya, war ihr Ziel. Ein sehr gutes 4*-Hotel bot ihnen Unterkunft in einer entspannten Atmosphäre, mit hervorragendem Essen, einem Wellnessbereich und einer einladenden Bar. Am ersten Tag wurde die Stiftskirche in Bücken mit einer sehr informativen Führung besichtigt. Ein sehr sehenswertes Gebäude mit großer Geschichte und einer außergewöhnlich reichhaltigen Wand- und Deckenmalerei. Das nächste Ziel war ein landwirtschaftlicher Betrieb in Warpe, zugehörig zu Bücken. Der Hof Bünkemühle bietet ein umfassendes Bauernhoferlebnis. Über 300 Kühe leben auf dem Hof in Offenställen, zahlreiche Kälber werden aufgezogen. Der landwirtschaftliche Familienbetrieb der Familie Derboven ist bekannt für seine Hofkäserei, in der Käse aus eigener Milch hergestellt wird. Neben Käse bietet der Hof auch Torten und Kuchen aus eigener Herstellung an. Der Betrieb, mit einer Größe, die man nicht allzu häufig antrifft, und auch seine Betreiber, haben die Frauen sehr beeindruckt.

Für den zweiten Tag hatten die Wohldenberger das Ehepaar Ina + Walter Homfeld angeheuert. Ina ist die 2. Vorsitzende des LF-Vereins Hoya. Über den Tellerrand schauen, Kontakte zu anderen Vereinen knüpfen, ist außerordentlich wichtig. Die Tour führte in Richtung Bruchhausen-Vilsen und Umgebung. Es war eine Tagesfahrt mit vielen Informationen über das Leben im Mittelweser-Gebiet. Ina und Walter waren unglaublich gut vorbereitet, brachten den Frauen Land und Leute näher auf eine ganz besonders sympathische Art und Weise. Die Radlerinnen sangen das Niedersachsenlied am „Geographischen Mittelpunkt von Niedersachen“, besuchten die Memser Domäne und lernten den Zusammenhang zwischen den Weißgeborenen und dem Niedersachsenwappen kennen.

Das Serumwerk Memsen ist ein ehemals königliches Gestüt, in dem von 1653 bis 1838 der so genannte »Memsener Weiße« als Paradepferd für den königlichen Hof Hannover gezüchtet wurde.

Seit 1949 werden auf Memsen Seren und Impfstoffe hergestellt. Die denkmalgeschützten Gebäude lassen äußerlich nicht erkennen, welch moderne Technik sich hinter den historischen Backsteinmauern verbirgt.

Eine private Kaffeetafel auf einem Hof des Paares rundete die Sache ab. Ein herzlicher Dank galt den beiden Begleitern!

Der dritte Tag begann mit einem Heigl-Schnupper-Kurs, den Ina für die Frauen noch kurzfristig organsiert hatte. Im Anschluss startete die Tour in Richtung Verden entlang der Weser, schöne Radwege wenig Verkehr, platte Landschaft – aber Wind. In Verden wartete eine bestellte Dom- und Stadtführung auf die Damen.

Vergnügt und rundum zufrieden hat man am Abend die Erlebnisse der drei Radel-Tage noch einmal bei einem Cocktail Revue passieren lassen.

Nette Begegnungen, interessante Erlebnisse und sympathische Menschen kennen lernen, ein harmonisches, freundschaftliches Miteinander in der Radler- Gruppe – das macht eine gelungene Radtour aus.  

Heidrun Schaab

Radtour zum NABU Salzgitter

Zwanzig Landfrauen haben sich per Rad auf den Weg nach Salzgitter-Lebenstedt zum NABU-Gelände aufgemacht. Dort wurden sie von zwei Mitarbeitern herzlich empfangen. Lutz Wedel und Günter Schaub, beides ehemalige Lehrkräfte, teilten die Damen in zwei Gruppen auf.

Günter, examinierter Imker, führte die Frauen in seinem Bienenhaus in die Welt der Honigbiene ein.

Es gibt Drohnen (männlich), Bienen oder die Bienenkönigin (weiblich), Jungtiere: Larven oder Jungbienen. Größe: Körperlänge der Bienenkönigin 15 bis 20 mm, der Arbeiterinnen 11 bis 13 mm, Gewicht: zwischen 90 und 250 mg, Alter der Arbeitsbienen und Drohnen: ca. 6 Wochen, Alter der Bienenkönigin: 3 bis 5 Jahre
Aussehen: schwarz-gelb gestreifter Hinterkörper mit Giftstachel, vier transparente Flügel, Kopf mit großen Facettenaugen und Saugrüssel, 6 Beine, Nahrung: Blütenpollen und Nektar, Geschlechtsreife: bereits wenige Tage nach der Geburt der Königin, denn nur diese pflanzt sich fort und ist die „Mutter“ eines ganzen Bienenstammes. Die Paarungszeit ist ganzjährig – Brutdauer jeweils bis zu 6 Wochen

Eine Wissenschaft für sich, total interessant und hoch komplex. Die Frauen lauschten aufmerksam den Ausführungen von Günter, der das Thema mit Leidenschaft und besonderem Humor erläuterte.

Lutz informierte über KLIMASCHUTZ.

Die Themen Energie und Strom, Solarstrom und Solarheizung liegen ihm besonders am Herzen. Energie kann man nicht sehen – aber sie verbirgt sich in vielen Dingen und hält die Welt am Laufen.

Die trainierten Radlerinnen wandelten mit einem Fahrraddynamo Bewegungsenergie in elektrische Energie um. Der Strom brachte die Glühbirnen zum Leuchten. Den Frauen ging im wahrsten Sinne des Wortes ein Licht auf!!!

Nach 2,5 Std. traten die Radlerinnen den Heimweg an, den Rucksack voller neuer Informationen, mit kurzer Pause am Salzgitter See, um einem Kaffee oder Kakao zu trinken – zum Aufwärmen.
Petrus hatte an diesem Tag viele Wolken und kräftigen, kühlen Gegenwind für die Frauen gebucht. Aber – Landfrauen kann das nicht erschüttern.

Es war eine gelungene Fahrt!

Wohldenberger Landfrauen „on tour“ in Richtung Barbecke und Lengede

Im Sommer machen sich die Landfrauen 1x monatlich zu einer gemeinsamen Radtour auf den Weg, um in der näheren Umgebung Interessantes und Neues zu erkunden.
Im Juli starteten 15 Radlerinnen in Richtung Barbecke.

Dort angekommen wurden sie bereits von Frau Markwort auf dem landwirtschaftlichen Gelände herzlich willkommen geheißen. Die Familie Markwort baut seit 2019 8 ha Möhren auf ihren Flächen an. Für diese neue „Schiene“ wurde seinerzeit eine neue isolierte Halle gebaut. Die geernteten Möhren werden dort nach der Ernte in große Holzkisten sortiert und gekühlt gelagert, sodass bis ins Frühjahr die Supermärkte mit diesem regionalen Gemüse beliefert werden können.
Eine sehr aufwendige Ernte, die teilweise mit viel Handarbeit verbunden ist. Die Ware findet in ca. 80 Märkten des Bezirkes BS, WOB, SZ, GS, Innerstetal ihre Abnehmer und Verbraucher – auch im EDEKA-Markt Baddeckenstedt – unter dem Namen Fuhsetal-Gemüse. Nach einer Feldbesichtigung lud die Familie Markwort die Landfrauen zu selbst gebackenem Kuchen und Kaffee ein. Dabei fand ein sehr angeregter Gedankenaustausch statt. Die Landfrauen bedankten sich ganz herzlich, dass sich die Familienmitglieder die Zeit nahmen, um die Frauen ausführlich zu informieren.

Motto der Familie: Zur Qualität eines Lebensmittels gehört mehr als nur Geschmack und Aussehen.

Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit sind da nur zwei Punkte, auf die besonders Wert gelegt wird. Ein gesunder Boden ist das Grundgerüst für den Gemüseanbau.

Weiter ging die Tour nach Lengede in das Museum „Das Wunder von Lengede“. Ein ehrenamtliches Mitglied des Museums, Herr Frank Tessarzik, übernahm die Führung. Sehr eindrucksvoll und emotional konnte er den Damen das Geschehen und die Dramatik des sich damals im Oktober 1963 ereigneten Grubenunglücks schildern und fesseln. Er erzählte die Geschichte um die dramatische Rettungsaktion von 11 Kumpeln, die nach einem Grubenunglück und 14 Tagen völliger Dunkelheit in der Tiefe wieder das Tageslicht erblickten. Verdankt haben die Überlebenden Ihre Rettung einem Steiger, durch dessen Hartnäckigkeit eine letzte Bohrung vorgenommen wurde, obwohl das zuständige Bohrgerät bereits abtransportiert worden war und parallel in der Kirche ein Trauergottesdienst stattfand. Von 129 Bergleuten der Mittagschicht, die sich zum Zeitpunkt des Bergbau-Unglücks unter Tage befanden, kamen 29 ums Leben. Zu der Katastrophe kam es als der zur Grube gehörende Klärteich 12 einbrach und ca. 475.000 Kubikmeter Wasser und Schlamm in die Grube Mathilde strömten. Die gesamte Grube wurde von der 100-m-Sohle bis zur 60-m-Sohle überflutet. Die Ausstellungen zeigten alte Werkzeuge, Fotos und Berichte, die die Ereignisse lebendig machten. Eine sehr interessante und sehenswerte Ausstellung – eine Besichtigung ist unbedingt zu empfehlen.

Die Frauen starteten ihre Heimfahrt unter dem Eindruck der doch sehr unterschiedlichen Besichtigungsorte. Ablenkung wurde am Salzgitter See geboten bei einem kurzen Stopp an der Wasserski-Anlage bei Eiskaffee und Softgetränken.

Exkursion der Wohldenberger Landfrauen im Silliumer Forst

14 Landfrauen trafen sich bei hochsommerlichen Temperaturen zur Waldexkursion mit der Revierförsterin Mareike Manns im Silliumer Forst, um sich die klimabedingten Veränder­ungen im Wald anzuschauen. Welche Herausforderungen und Lösungsansätze gibt es für die Zukunft und wie können hier Mensch und Natur zusammenwirken?

Frau Manns erläuterte den Landfrauen die verschiedenen Waldbilder. Zum Beispiel Flächen, die dem Borkenkäfer zum Opfer fielen und neu mit verschieden Laubbäumen aufgepflanzt wurden. An Stellen, an denen Fichten gefällt werden mussten, standen nun die verblei­benden Buchen nun in voller Sonne. Hier konnten die Frauen am Stamm abgeplatzte Rinde sehen. Die Buchen waren stark durch Sonnenbrand geschädigt. Eichen leiden unter dem Eichenprachtkäfer und dem Eichenbohrkäfer, die die durch Trockenheit gestressten Eichen stark schädigen und auch das Stammholz für den Verkauf fast unbrauchbar machen. Der Wald leidet stark unter den heißen Sommern und dem wenigen Regen.

Försterin Manns konnte aber auch Positives berichten. Es werden mehr Mischwälder und auch einige klimaangepasste Baumarten wie Douglasie, Roteiche, Schwarznuss und Marone gepflanzt. Weiter setzt man bei verschiedenen Flächen auf Naturverjüngung. Sie eine kostengünstige und naturnahe Methode zur Waldverjüngung. Die Wurzeln können sich ungestört entwickeln, was eine bessere Vitalität und Stabilität und eine hohe genetische Vielfalt und Standortangepasstheit der Bäume fördert. So hofft man, den Wald für die Zukunft zu rüsten.

Die Landfrauen besuchen das Dreiländereck Luxemburg – Frankreich – Deutschland

Am 11. Juni startete die fünftägige Reise ins Dreiländereck, organisiert für die Landfrauen und -männer der Gemeinden Holle und Baddeckenstedt. Mit guter Laune und gepackten Koffern machten sie sich früh morgens auf den Weg nach Saarbrücken. Dort angekommen, nahmen sie an einer informativen Stadtführung, die interessante Einblicke in die Geschichte und Architektur der saarländischen Landeshauptstadt, teil. Besonders beeindruckend war die Ludwigskirche, ein barockes Wahrzeichen der Stadt.

Am zweiten Tag ging es nach Schengen in Luxemburg – ein symbolträchtiger Ort für das vereinte Europa. Hier wurde vor 40 Jahren das Schengener Abkommen unterzeichnet, das die offenen Grenzen innerhalb Europas ermöglichte. Bei diesem Besuch war sowohl die Bedeutung dieses historischen Moments als auch der Zwiespalt, der durch aktuelle Entwicklungen – wie neuen Grenzkontrollen entsteht, spürbar. Anschließend ging die Fahrt weiter nach Luxemburg-Stadt. Hier wurde das moderne Bankenviertel im Stadtteil Kirchberg besucht und die malerische Altstadt zu Fuß erkundet. Besonders beeindruckte der Ausblick auf das Alzette-Tal und die Festungsmauern.

Das Ziel des dritten Tages war die älteste Stadt Deutschlands – Trier. Bei strahlendem Sonnenschein fanden die „Porta Nigra“ und zahlreiche weitere römische und mittelalterliche Sehenswürdigkeiten die Bewunderung der Reisegruppe. Der Stadtführer verstand es hervorragend, Geschichte lebendig werden zu lassen. So wurde der Rundgang durch die Altstadt zu einem echten Erlebnis.

Am vierten Tag stand eine Rundfahrt durch das Saarland auf dem Programm. Ein Höhepunkt war der Blick auf die imposante Saarschleife – ein Naturwunder, das viele nur von Postkarten kannten. Beim Stopp in Mettlach wurde Villeroy & Boch, die Kapelle und der schöne Park besichtigt. Die anschließende Schifffahrt war eine willkommene Gelegenheit zum Ausruhen, Entspannen und Genießen.

Am letzten Tag wurde die Heimreise, nicht ohne einen Zwischenstopp in Koblenz, angetreten. Hier, am „Deutschen Eck“, wo Rhein und Mosel zusammenfließen, ließ man die Reise bei einem Spaziergang und gemeinsamen Mittagessen ausklingen.

Diese Reise war geprägt von kulturellen Höhepunkten, eindrucksvoller Natur und einem wunderbaren Gemeinschaftsgefühl – ein Erlebnis, das sicher allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Vom 27. bis 31. Mai 2026 werden die Landfrauen die Mecklenburgische Seenplatte und die Müritz besuchen.

Radel-Saison eröffnet

Immer Freitag vor Pfingsten wird die Radel-Saison eröffnet – und das inzwischen schon seit über 30 Jahren.


Gewohnt sind es die Wohldenberger Landfrauen mit typischem Landfrauenwetter zu radeln – Sonne -Sonne -Sonne.
Zu Beginn sah es nicht danach aus – aber – Punkt 9.00 Uhr hatte Petrus ein Einsehen und stellte den Regenhahn ab. Mit viel Gegenwind und etwas düsteren Wolken ging es auf die Tour.
In Ottbergen wurde eine Besichtigung mit Führung durch den Klostergarten und der Klosterkirche angeboten. Der Klostergarten in Ottbergen steht unter Denkmalschutz. Zu verdanken ist das dem Verein „Ottberger Klostergarten“. Seit Ende 2024 hat die Mondsichelmadonna aus der St. Bernwardskirche Hildesheim im Eingangsbereich der Klosterkirche Ottbergen eine neue Heimat gefunden. Die Damen waren sehr beeindruckt von dem Bau der Kirche. Vielen Damen war es nicht bekannt, dass es dort in Ottbergen ein Kloster gibt, welches von Patres bewohnt und bewirtschaftet wird. Im Kloster Ottbergen leben seit 2012 vier polnische Minoriten, eine Ordensgemeinschaft der römisch-katholischen Kirche.


Anschließend wurde der Kapellenberg besucht mit wunderbarem Ausblick auf Hildesheim und Umgebung – bei herrlichem Sonnenschein.
Die heutige Kreuzbergkapelle stammt aus dem Jahr 1726. Die neuromanische Vorhalle mit dem Kanzelanbau an der Ost- und dem 25 m hohen Turm an der Westseite wurde 1905 durch Christoph Hehl hinzugefügt. Die vierzehn Kreuzwegstationen an der Allee, die vom Fuß des Berges zur Kapelle führt, wurden in den 1950er Jahren neugestaltet. Eine Lourdes-Grotte befindet sich etwas unterhalb der Kreuzbergkapelle, am Rand des Prozessionsweges. Sie wurde 1911 vom Hildesheimer Zahnarzt Alexander Schreiber (1858–1925) erbaut; nach mündlicher Überlieferung als Sühne, nachdem eine Patientin nicht mehr aus der Narkose erwacht war.


Weiter führte der Weg über Wendhausen, Heinde, Domäne Marienburg bis hin nach Söhre zur Wassermühle. Auf einem etwas verborgenen Grundstück befindet sich die ehemalige Wassermühle, wo heute Eulen und Turmfalken nisten.


Von der wechselvollen Geschichte des ehemaligen Handwerksbetriebes, der zeitweise über ein Sägewerk, einen Kolonialwarenladen und weitere Bereiche verfügte, ist heute noch ein Mühlengebäude ohne Mahlwerk mit einem Wasserrad vorhanden. Umgeben ist die alte Wassermühle von einer Streuobstwiese mit 60 gepflanzten Bäumen alter Obstsorten und Wild- Obstgehölzen sowie zwei naturbelassenen Teichen. Der NABU hat zwei Stationen auf dem Gelände —- Wildbienen und die beiden Teiche werden von ihm betreut.
Das Ehepaar Timpe empfing die Landfrauen sehr herzlich, brachte die Geschichte dieser alten Mühle interessant näher, und die Hausherrin verwöhnte die Damen mit selbstgebackenen Torten auf dem alten, urig anmutenden Mühlenboden.


Eine absolut gelungene Radtour – durchaus weiter zu empfehlen!

Wohldenberger Landfrauen besuchen die Hansestadt Bremen

Am 6. Mai starteten morgens um 7:00 Uhr 48 Landfrauen aus den Gemeinden Holle und Baddeckenstedt in Richtung Bremen, wo sie um 10:00 Uhr von zwei Stadtführerinnen zu einem anderthalbstündigen Rundgang durch das Schnoorviertel erwartet wurden. Die Bremer Innenstadt ließ sich problemlos zu Fuß erkunden. Der große Marktplatz mit seiner berühmten Rolandsstatue bildet den Kern der Innenstadt. Die imposante Kulisse der historischen Gebäude, besonders das Bremer Rathaus hat eine der schönsten Renaissancefassaden Nordeuropas und gehört zum UNESCO Welterbe.

Natürlich wurde auch die bekannte Statue der Bremer Stadtmusikanten besucht, das Berühren bringt Glück. Auch die spontane Einkehr in eine Bonbonmanufaktur begeisterte die Damen.

Nach dem Rundgang und etwas freier Zeit ging es um 13:00 Uhr weiter zum Rhododendronpark mit der Botanika. Die Botanika, ein Arten- und abwechslungsreicher Dschungel in Bremen, zeigt asiatische und tropische Pflanzenwelt. Dort wurde der Reisegruppe von zwei fachkundigen Reiseführerinnen ein japanischer Garten, der Nebelwald Borneos und Bergwelten des Himalaya gezeigt. Nach einer Kaffeepause ging es in den herrlich blühenden Rhododendronpark. Die Blütenpracht und Farbvariationen dieser Pflanzen begeisterten alle Besucherinnen. Ein Tag in Bremen voller Eindrücke und Erlebnisse in der Hansestadt und der Natur endete mit der einhelligen Meinung: „Bremen ist eine Reise wert“.

Jahreshauptversammlung der Wohldenberger Landfrauen mit Spendenübergabe

Hannelore Samblebe, die 1. Vorsitzende des Vereins, begrüßte am 13.03.2025 85 Landfrauen zu der JHV in der Gastwirtschaft „Zur Traube“ in Burgdorf.

Der Verein ist inzwischen auf 300 Mitglieder angewachsen. Ein Zeichen dafür, dass das Programm-Angebot bei den Mitgliedern Anklang findet.

Nach Abschluss der Regularien wurden Ehrungen vorgenommen. Sabine Weddinge und Sabine Paulus des Kreisverbandes Hildesheim waren eigens zu diesem Anlass angereist. Sie nahmen die Ehrungen vor.

Frau Heike Warnecke schied nach 13-jähriger Tätigkeit aus dem Vorstand aus. Sie hatte sich durch aktives Einbringen in die Vorstandarbeit verdient gemacht. Mitgliederwerbung lag ihr sehr am Herzen, der Erfolg gab ihr Recht. Zahlreiche kreative Kurse fanden unter ihrer Leitung statt. Sie erhielt eine Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement in der LandFrauenarbeit, die „Silberne Biene mit Grünem Stein“ des Landfrauenvereins.

Frau Elisabeth Burgdorf gab ihr Amt als Ortsvertreterin für Gr. Elbe ab. Über 50 Jahre hatte sie dieses Amt inne und hat die Mitglieder Ihres Ortes betreut und vertreten. Auch sie erfuhr eine Ehrung per Urkunde. Als Nachfolgerinnen wurden Renate Schulze und Heidi Köhler genannt.

Ein weiterer Programmpunkt an diesem Nachmittag war eine Spendenübergabe an das DRK Holle. Im Herbst wurde das Gebäude des DRK-Standortes – der alte Bahnhof Derneburg – durch einen Brand so stark beschädigt, dass das DRK dort die Räume verlassen musste. Frau Hannelore Samblebe und Heidrun Schaab überreichten Frau Sieglinde Deffner-Korrmann einen Teil des Erlöses vom Martinimarkt in Holle. Ein Scheck in Höhe von 1.000,00 € wurde übergeben.

Frau Ute Tangermann-Hirseland rundete mit ihrem Vortrag „Grün statt Grau – Gegen die Verschrottung der Gärten“ diese Veranstaltung ab.

Wellnesswochenende Heilbad Heiligenstadt

Am 21.02. fuhren 26 Entspannung suchende Landfrauen ins Hotel am Vitalpark nach Heilbad Heiligenstadt, der historischen Hauptstadt des Eichsfeldes. Sie liegt zwischen Harz und Thüringer Wald, eingebettet zwischen den Hausbergen Dün und Iberg.

Gleich nach der Ankunft wurden die Landfrauen von einer Stadtführerin und Märchenerzählerin zu einem 2-stündigen Rundgang durch die Stadt abgeholt. Vom Hotel ging es bei frühlingshaftem Wetter durch den sehr gepflegten Kurpark in die Stadt. Heilgenstadt ist eine hübsche gepflegte Kleinstadt mit malerischen Gassen und einer schönen Altstadt.

Die Damen erfuhren, dass in Heiligenstadt der Bildschnitzer Tilman Riemenschneider geboren wurde. Heinrich Heine wurde hier getauft und auch Theodor Storm weilte hier. Er war einige Jahre als Kreisrichter tätig. Es entstanden zahlreiche Novellen, Märchen und Gedichte, darunter auch das Märchen der Regentrude.

Hier gibt es die traditionelle Palmsonntagsprozession, aber nach einem alten Brauch werden am Palmsonntag auch filigran verzierte Spanschachteln von Burschen und Männern mit Süßigkeiten an die Liebste verschenkt, sogenannte Palmsonntagsschachteln. Die Größe der Schachtel richtete sich in früheren Zeiten nach dem Oberschenkelumfang der Liebsten. Diese Information löste ziemliche Erheiterung bei den Damen aus.

Im Anschluss an die Stadtführung erkundeten die Damen die Stadt auf eigene Faust, tranken gemütlich Kaffee oder begannen gleich mit ihrem Wellnessprogramm. Der Samstag stand zur freien Verfügung. Abends ließ man die Tage in der Hotelbar gemütlich ausklingen. Viel zu schnell verging die Zeit und am Sonntag traten sehr entspannte Landfrauen die Heimreise an.