Die Landfrauen besuchen das Dreiländereck Luxemburg – Frankreich – Deutschland

Am 11. Juni startete die fünftägige Reise ins Dreiländereck, organisiert für die Landfrauen und -männer der Gemeinden Holle und Baddeckenstedt. Mit guter Laune und gepackten Koffern machten sie sich früh morgens auf den Weg nach Saarbrücken. Dort angekommen, nahmen sie an einer informativen Stadtführung, die interessante Einblicke in die Geschichte und Architektur der saarländischen Landeshauptstadt, teil. Besonders beeindruckend war die Ludwigskirche, ein barockes Wahrzeichen der Stadt.

Am zweiten Tag ging es nach Schengen in Luxemburg – ein symbolträchtiger Ort für das vereinte Europa. Hier wurde vor 40 Jahren das Schengener Abkommen unterzeichnet, das die offenen Grenzen innerhalb Europas ermöglichte. Bei diesem Besuch war sowohl die Bedeutung dieses historischen Moments als auch der Zwiespalt, der durch aktuelle Entwicklungen – wie neuen Grenzkontrollen entsteht, spürbar. Anschließend ging die Fahrt weiter nach Luxemburg-Stadt. Hier wurde das moderne Bankenviertel im Stadtteil Kirchberg besucht und die malerische Altstadt zu Fuß erkundet. Besonders beeindruckte der Ausblick auf das Alzette-Tal und die Festungsmauern.

Das Ziel des dritten Tages war die älteste Stadt Deutschlands – Trier. Bei strahlendem Sonnenschein fanden die „Porta Nigra“ und zahlreiche weitere römische und mittelalterliche Sehenswürdigkeiten die Bewunderung der Reisegruppe. Der Stadtführer verstand es hervorragend, Geschichte lebendig werden zu lassen. So wurde der Rundgang durch die Altstadt zu einem echten Erlebnis.

Am vierten Tag stand eine Rundfahrt durch das Saarland auf dem Programm. Ein Höhepunkt war der Blick auf die imposante Saarschleife – ein Naturwunder, das viele nur von Postkarten kannten. Beim Stopp in Mettlach wurde Villeroy & Boch, die Kapelle und der schöne Park besichtigt. Die anschließende Schifffahrt war eine willkommene Gelegenheit zum Ausruhen, Entspannen und Genießen.

Am letzten Tag wurde die Heimreise, nicht ohne einen Zwischenstopp in Koblenz, angetreten. Hier, am „Deutschen Eck“, wo Rhein und Mosel zusammenfließen, ließ man die Reise bei einem Spaziergang und gemeinsamen Mittagessen ausklingen.

Diese Reise war geprägt von kulturellen Höhepunkten, eindrucksvoller Natur und einem wunderbaren Gemeinschaftsgefühl – ein Erlebnis, das sicher allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Vom 27. bis 31. Mai 2026 werden die Landfrauen die Mecklenburgische Seenplatte und die Müritz besuchen.

Radel-Saison eröffnet

Immer Freitag vor Pfingsten wird die Radel-Saison eröffnet – und das inzwischen schon seit über 30 Jahren.


Gewohnt sind es die Wohldenberger Landfrauen mit typischem Landfrauenwetter zu radeln – Sonne -Sonne -Sonne.
Zu Beginn sah es nicht danach aus – aber – Punkt 9.00 Uhr hatte Petrus ein Einsehen und stellte den Regenhahn ab. Mit viel Gegenwind und etwas düsteren Wolken ging es auf die Tour.
In Ottbergen wurde eine Besichtigung mit Führung durch den Klostergarten und der Klosterkirche angeboten. Der Klostergarten in Ottbergen steht unter Denkmalschutz. Zu verdanken ist das dem Verein „Ottberger Klostergarten“. Seit Ende 2024 hat die Mondsichelmadonna aus der St. Bernwardskirche Hildesheim im Eingangsbereich der Klosterkirche Ottbergen eine neue Heimat gefunden. Die Damen waren sehr beeindruckt von dem Bau der Kirche. Vielen Damen war es nicht bekannt, dass es dort in Ottbergen ein Kloster gibt, welches von Patres bewohnt und bewirtschaftet wird. Im Kloster Ottbergen leben seit 2012 vier polnische Minoriten, eine Ordensgemeinschaft der römisch-katholischen Kirche.


Anschließend wurde der Kapellenberg besucht mit wunderbarem Ausblick auf Hildesheim und Umgebung – bei herrlichem Sonnenschein.
Die heutige Kreuzbergkapelle stammt aus dem Jahr 1726. Die neuromanische Vorhalle mit dem Kanzelanbau an der Ost- und dem 25 m hohen Turm an der Westseite wurde 1905 durch Christoph Hehl hinzugefügt. Die vierzehn Kreuzwegstationen an der Allee, die vom Fuß des Berges zur Kapelle führt, wurden in den 1950er Jahren neugestaltet. Eine Lourdes-Grotte befindet sich etwas unterhalb der Kreuzbergkapelle, am Rand des Prozessionsweges. Sie wurde 1911 vom Hildesheimer Zahnarzt Alexander Schreiber (1858–1925) erbaut; nach mündlicher Überlieferung als Sühne, nachdem eine Patientin nicht mehr aus der Narkose erwacht war.


Weiter führte der Weg über Wendhausen, Heinde, Domäne Marienburg bis hin nach Söhre zur Wassermühle. Auf einem etwas verborgenen Grundstück befindet sich die ehemalige Wassermühle, wo heute Eulen und Turmfalken nisten.


Von der wechselvollen Geschichte des ehemaligen Handwerksbetriebes, der zeitweise über ein Sägewerk, einen Kolonialwarenladen und weitere Bereiche verfügte, ist heute noch ein Mühlengebäude ohne Mahlwerk mit einem Wasserrad vorhanden. Umgeben ist die alte Wassermühle von einer Streuobstwiese mit 60 gepflanzten Bäumen alter Obstsorten und Wild- Obstgehölzen sowie zwei naturbelassenen Teichen. Der NABU hat zwei Stationen auf dem Gelände —- Wildbienen und die beiden Teiche werden von ihm betreut.
Das Ehepaar Timpe empfing die Landfrauen sehr herzlich, brachte die Geschichte dieser alten Mühle interessant näher, und die Hausherrin verwöhnte die Damen mit selbstgebackenen Torten auf dem alten, urig anmutenden Mühlenboden.


Eine absolut gelungene Radtour – durchaus weiter zu empfehlen!

Ein wunderschöner Tag in Bad Zwischenahn

Am 3. Juni starteten 44 Landfrauen bei gutem Wetter mit dem Bus nach Bad Zwischenahn, der „Perle des Ammerlandes“. Nach der Ankunft erwartete uns dort ein Rundgang durch das
Freilichtmuseum „Ammerländer Bauernhaus“, sowie des Kurparks direkt am Zwischenahner Meer. Im Park steht ein Denkmal für Wolf Geglach, dem Erfinder der „Mainzelmännchen“, der viele Jahre in Bad Zwischenahn lebte. Die Bronzefigur (ein beliebtes Fotomotiv) wurde bewundert bevor es mit dem Bus weiter in den „Park der Gärten“ ging. Hier erwartete uns ein
toller Einblick in die Gartenkultur. Über 40 verschiedene Mustergärten konnten besichtigt werden. In kleinen Gruppen wurde der Park mit Gastronomie & Shop erkundet. Am späten Nachmittag traten wir mit vielen neuen Gartenideen den Heimweg. Bad Zwischenahn war eine Reise wert……

Landfrauen unterwegs

Wohlauf in Gottes schöne Welt….

…hieß es bei den Damen des LFV Steinbrück, als sie ihre alljährliche Wanderfahrt begannen.

Mit einer netten Busfahrerin und ihrer Begleithündin fuhr eine geballte Frauenpower in die Südheide.

Das erste Ziel war das Erdölmuseum in Wietze., deren einstige Erdölfelder zu den ältesten der Welt gehörten. Vor den USA begann 1858 in Wietze die industrielle Erdölförderung.

Ein Rundgang  mit sachkundiger Führung veranschaulichte uns die Geschichte der Erdölgewinnung

und die enormen Veränderungen der bis dahin beschaulichen Region durch die Erdölindustrie.

Die historische Außenanlage mit vielen Relikten wie Bohr- und Fördereinrichtungen, nachgebautem Stollen und einen 44 m hohen Förderturm ließen die schwierigen Arbeitsbedingungen früherer Zeiten erahnen. Auch wenn 1963 die Erdölförderung eingestellt wurde, so haben sich bis heute deutliche Spuren von diesem Ölboom erhalten.

Nach einer kulinarischen Mittagspause erreichten wir das wunderschöne Naturschutzgebiet der Meißendorfer Teiche umgeben vom Bannetzer Moor. Die Deiche um den Hüttensee wurden 1967 erhöht und schufen damit einen wunderschönen Wanderweg in einer faszinierenden Seenplatte mit kleinen grünen Inseln, einem weiten Lebensraum für Flora und Fauna.

Eine Gruppe umrundete den  imposanten Hüttensee, mit seinen Schilfbändern an den Ufern, unzähligen Brutplätzen für die reiche Vogelwelt,  majestätisch schwimmenden Schwänen und vielen Graugänsen mit ihren Küken, ebenso ein idealer Lebensraum für eine Insektenvielfalt, besonders viele Schmetterlings- und Libellenarten. Immer wieder luden Bänke zum Verweilen ein, um aus verschiedenen Blickwinkeln diese wilde weite Wasserwelt zu beobachten.

Idyllische Waldwege führten uns direkt zum Herrenhaus von Gut Sunder, auch umgeben von kleinen Teichen und zur Zeit noch von blühenden Rhododendren und Maiglöckchen.

Dieses Gut entstand durch Baltasar Klammer im 16. Jhdt. durch Verlegung seiner Hofstelle in die Nähe seiner Ländereien. Durch dieses Absondern vom Dorf entstand der Name Sunder (sonder – sunder).

Im 18. Jhdt. erwarb Familie von Schrader das Gut und gründete Ende des 19. Jhdt. eine ausgedehnte Teichwirtschaft. Durch Kanalisierung der Meiße wurden 51 Teiche angelegt. Mit 10 000 Karpfeneiern begann die größte Fischzucht Norddeutschlands bis in die 1960/70er Jahre. Ein Jahrzehnt später erwarb die NABU diese Wasserwirtschaft, renaturierte die Meiße und sicherte somit die Feuchtgebiete für eine sich entwickelnde Artenvielfalt.

Eine gemütliche Kaffeerunde im Herrenhaus, dem schönsten Profanhaus der Heide, war ein harmonischer Ausklang im Einklang mit Gottes schöner Natur.