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Exkursion der Wohldenberger Landfrauen im Silliumer Forst

14 Landfrauen trafen sich bei hochsommerlichen Temperaturen zur Waldexkursion mit der Revierförsterin Mareike Manns im Silliumer Forst, um sich die klimabedingten Veränder­ungen im Wald anzuschauen. Welche Herausforderungen und Lösungsansätze gibt es für die Zukunft und wie können hier Mensch und Natur zusammenwirken?

Frau Manns erläuterte den Landfrauen die verschiedenen Waldbilder. Zum Beispiel Flächen, die dem Borkenkäfer zum Opfer fielen und neu mit verschieden Laubbäumen aufgepflanzt wurden. An Stellen, an denen Fichten gefällt werden mussten, standen nun die verblei­benden Buchen nun in voller Sonne. Hier konnten die Frauen am Stamm abgeplatzte Rinde sehen. Die Buchen waren stark durch Sonnenbrand geschädigt. Eichen leiden unter dem Eichenprachtkäfer und dem Eichenbohrkäfer, die die durch Trockenheit gestressten Eichen stark schädigen und auch das Stammholz für den Verkauf fast unbrauchbar machen. Der Wald leidet stark unter den heißen Sommern und dem wenigen Regen.

Försterin Manns konnte aber auch Positives berichten. Es werden mehr Mischwälder und auch einige klimaangepasste Baumarten wie Douglasie, Roteiche, Schwarznuss und Marone gepflanzt. Weiter setzt man bei verschiedenen Flächen auf Naturverjüngung. Sie eine kostengünstige und naturnahe Methode zur Waldverjüngung. Die Wurzeln können sich ungestört entwickeln, was eine bessere Vitalität und Stabilität und eine hohe genetische Vielfalt und Standortangepasstheit der Bäume fördert. So hofft man, den Wald für die Zukunft zu rüsten.